Doppelbistum Chur St. Gallen
- 1824 – 1833 Karl Rudolf von Buol-Schauenstein
- 1834 – 1836 Johann Georg Bossi
Apostolisches Vikariat
- 1836 – 1846 Johann Peter Mirer
Bistum St. Gallen
- 1846 – 1862 Johann Peter Mirer
- 1862 – 1882 Karl Johann Greith
- 1882 – 1906 Augustin Egger
- 1906 – 1913 Ferdinand Rüegg
- 1913 – 1930 Robert Bürkler
- 1930 – 1938 Alois Scheiwiler
- 1938 – 1957 Joseph Meile
- 1957 – 1976 Joseph Hasler
- 1976 – 1994 Otmar Mäder
- 1995 – 2006 Ivo Fürer
- 2006 – Markus Büchel
Bei den bisherigen Bischöfen sind Details im Historischen Lexikon verlinkt.
Em. Bischof Ivo Fürer
Lebenslauf Dr. iur. can. und Dr. theol. h.c. Ivo Fürer
- Geboren am 20. April 1930 in Gossau (SG)
- Theologiestudium an der Universität Innsbruck
- 1953 Promotion zu lic.theol.
- Priesterweihe am 3. April 1954 in der Kathedrale St. Gallen
- 1954 Studium Kanonisches Recht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom
- 1957 Promotion zu Dr. iur. can. Vikar in Herisau (1958-1963) und Altstätten (1963-1967)
- 1967 Bischöflicher Sekretär und ab 1969 Bischofsvikar in St. Gallen
- 1969-1975 Massgebliche Mitwirkung am Projekt «Synode 72» mit dem Ziel, die Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils in die Pfarreien hineinzutragen. Präsident der Vorbereitungsarbeit (Link zu Dokumente Synode 72)
- 1972 Wahl zum Präsidenten der gesamtschweizerischen Koordinationskommission sowie der St. Galler Diözesansynode
- 1975-1995 Residentialkanonikus im Domkapitel des Bistums St. Gallen
- 1977-1995 Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Organisation von Sitzungen, Tagungen, Konferenzen, Vollversammlungen, ökumenischen Begegnungen. Kontaktpflege zu Kirchen hinter dem Eisernen Vorhang.
- 1991 vom Administrationsrat zum Domdekan gewählt
- Am 28. März 1995 zum 10. Bischof von St. Gallen gewählt
- Am 29. März 1995 durch Papst Johannes Paul II. bestätigt
- Bischofsweihe am 5. Juni 1995 durch Amtsvorgänger Bischof Otmar Mäder in der Kathedrale St. Gallen. Der Wahlspruch lautet: „Dem Volk Gottes dienen".
- Demission im April 2005
- Demission am 16. Oktober 2005 von Papst Benedikt XVI. angenommen
- emeritiert am 17. September 2006
- 2005 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Fribourg für sein unermüdliches Engagement zur praktischen Umsetzung der Anliegen des II. Vatikanischen Konzils auf der diözesanen, schweizerischen und europäischen Ebene.
- 2007 Ernennung zum Ehrensenator der Universität St. Gallen «(...) in Würdigung seines wichtigen Beitrags zur Förderung von Offenheit und Toleranz über die Grenzen von Konfessionen und Kulturen hinweg (...)»
- 1998-2009 Verantwortlicher des Dikasteriums "Diakonie" (Hilfswerke) und des Sektors "Rechtsdienst" (Kanonisches Recht) in der Schweizer Bischofskonferenz SBK
- 1998-2009 Stiftungsratspräsident Fastenopfer
- gestorben am 12. Juli 2022 und am 18. Juli 2022 in der Otmarsgruft beigesetzt.
Bruno B. Heim: Wappen des Bischofs von St. Gallen lic. theol. Dr. iur. can. Jakob Andreas Ivo Fürer
Nach seinem Wappen befragt, sandte Ivo Fürer erst nur ein kleines blaues Schildchen mit einem goldenen Löwen, der an einem geraden, goldenen Stiel eine rote Rose hält. Dieses ist in Paul Staerkles "Geschichte von Gossau" (Verlag Cavelti, Gossau 1961) auf Seite 379 abgebildet. Auf Seite 378 steht dazu: "gemaltes Wappen von P. Bonifaz Fürer +l663 STIA Bd. 195,5.760." Vom Stiftsarchivar Dr. Vogler erhielt ich dann eine Farbfotokopie des Wappens mit dem Text: P. Bonifacius (Jakob) Fürer Dablatensis, Professus a° 1628 8. September, primitias celebravit; 1636 2. Martij Dominica Laetare in S. Joann. Natus a° 1609 12 Octobr in pago Dablat parentibus Udalrico Fürer, Hofweibel et Barbara Teschler de Deschlihusen. P. Bonifacius war Typograph und auch als Lehrer tätig. 1637 und 38 war er Novizenmeister, wurde dann Subprior und versah auch das Amt des Cellerars (Kellermeister, Verwalter). Er starb im Juli 1663. Ein anderer Fürer in der Abtei St. Gallen war Br. Magnus (Johann) Fürer (Feurer) aus Tablatt (1702-1764). Tablat ist eine alte Bürgergemeinde, die von der Stadt St. Gallen eingemeindet wurde. Die Fürer von Gossau haben eine Stammtafel, die mit Anton Fürer (1690-1779), Kehlhofbauer Zahners-mühle-Niederglatt, beginnt, welcher 1726 in Gossau Anna Maria Wagner heiratete. Ältere Quellen fielen 1770 einem Brand zum Opfer. Die Fürer zählen zu den alteingesessenen Geschlechtern des Fürstenlandes (Paul Staerkle, "Geschichte von Gossau", p. 372). 1457 wird Caspar Fürer, Müller, als Ausburger von St. Gallen in Gossau erwähnt. Die Vorfahren des heutigen Gossauer Zweiges wohnten in der Gegend von Niederglatt, die bis Mitte des 17. Jahrhunderts zur Pfarrei Gossau gehörte. Matthäus Fürer und sein Sohn Jacob erhielten 1641 die Hälfte des Klosterhofes Eggetschwil. Das Wappen von P. Bonifazius Fürer zeigt, wie wir gesehen haben, den Löwen auf einem Dreiberg und hat als Helmzier einen goldenen Greif mit der Blume in den Krallen. Ausser dem für P. Boni-faz gemalten Wappen gibt es ein Siegel, welches das Löwenwappen auch mit dem Greif als Helmzier zeigt. Die Umschrift liest sich im Spiegelbild AN o IACOB DAVID FRANZ PURER IM GERICHTE TABLATVONABTPIUSIMIULI1654. Das mehrfach überlieferte Fürerwappen reizt zum Vergleich mit dem Wappen Fürrer MCMXLIV, Nr. 147, in Paul Boeschs "Heraldische Holzschnitte" (Zürcher AG, Zug 1974). Zum Unterschied hält im Schild statt des Löwen der Greif die Blume (Abb. 4). Über Wohnort und Herkunft dieser Fürrer gibt Boesch keine Auskunft. Paul Boesch schuf seine hervorragenden Holzschnitte nach Angaben der Auftraggeber.

"Dem Volk Gottes dienen - Ivo Fürer, Bischof und Weggefährte" von Josef Osterwalder
244 Seiten, gebunden, 60 Fotos, 38 Franken plus Porto und Verpackung. Sie erhalten eine Rechnung.
Hinweis:
Die Bestellungen werden bearbeitet vom Auslieferungsverlag Cavelti AG, Buch Bischof Ivo Fürer, Wilerstrasse 73, 9200 Gossau SG, Telefon 071 388 81 81.