Engagiert

Prozess Neuland

«Prozess Neuland» miteinander Kirche in der Nähe sein

Kirchliches Leben am Ort soll auch in zwanzig Jahren lebendig sein. Dazu braucht es Menschen, die ihre individuellen Begabungen und Interessen in den Dienst der Kirche stellen und Verantwortung übernehmen. Mit der Vergrösserung pastoraler Räume entstehen neue Formen des Engagements Freiwilliger zur Gestaltung der Pastoral in der Pfarrei, zum Austausch und zur Kooperation. Hauptamtlich Seelsorgende unterstützen dieses Engagement und bereichern ihr Profil durch neue Aufgaben in der Begleitung, Beratung und Bildung der freiwillig Tätigen.

Das Bistum St. Gallen hat sich im „Prozess Neuland“ auf den Weg gemacht, in dieser Richtung die Pastoral weiter zu entwickeln. Es ist ein Lernweg für alle Beteiligten, sowohl für die Bistumsleitung als auch für die hauptamtlich in der Seelsorge Tätigen, für die freiwillig Engagierten, für Kirchgemeinden und Pfarreien.

Der Grundgedanke von Neuland, dargestellt in zwei kurzen Filmen:

Film 1 / Film 2

Die Beobachtungen, Erfahrungen und Erkenntnisse werden auf dieser Website zur Verfügung gestellt.

Für Kontakt und Fragen: Pastoralamt, Abteilung Pastorale Entwicklung und Beratung

Dokumente

Der Prozess Neuland des Bistums St. Gallen setzt diözesane Entscheidungen um, die Ergebnis eines längeren Dialogprozesses sind und in den Pastoralen Perspektiven als Optionen formuliert wurden. Zu einzelnen Aspekten wie z.B. der Arbeit in Seelsorgeeinheiten oder in Ressorts gibt es Arbeitshilfen.

«Begegnung und Dialog» in den Seelsorgeeinheiten 2021 - Absage

Mit der Ankündigung des Abschieds von Damian Kaeser-Casutt aus dem Pastoralamt, stehen wir vor einigen grundsätzlichen Fragen, die u.a. auch das Projekt «Begegnung und Dialog» betreffen, das wir im Rahmen des Prozesses Neuland aufgegleist haben.

Für diese Treffen haben viele, in den Seelsorgeeinheiten, im Pastoralamt und in den Fachstellen, einen grossen Aufwand betrieben. Ehrlicherweise müssen wir festhalten, dass die Ergebnissicherung und die Weiterarbeit in dieser veränderten Situation derzeit offen sind. Es besteht die Gefahr, dass ein gesammelter Berg von Rückmeldungen irgendwo liegen bleibt. Deshalb möchten wir zuerst bei uns klären, wie es personell weitergeht.

Im Team des Pastoralamts haben wir daraufhin beschlossen, die geplanten Veranstaltungen «Begegnung und Dialog» abzusagen.

Mit der Absage der Anlässe unter dem Titel «Begegnung und Dialog» ist der Prozess Neuland nicht zu Ende. Die Aufgabe, die sich uns im Bistum, in den Seelsorgeeinheiten und Pfarreien weiterhin stellt, bleibt dieselbe: Kirche nahe bei den Menschen zu sein und die gemeinsame Zukunft zu gestalten.
Die Pastoralteams und die Pfarreiräte werden im Juni weitere Informationen über die als nächstes geplanten Schritte erhalten.

Die Broschüre für die Vorbereitung auf die Begegnungen und der Link zur vertonten Präsentation (youtube) stellen die Entwicklung von Neuland bis heute dar und dienen auch weiterhin der Information.

Lerngruppe Neuland: Themen und Fragen teilen - gemeinsam lernen

Die Erfahrungen mit der Lerngruppe Neuland im Jahr 2018 waren sehr positiv. Deshalb führen wir das gemeinsame Lernen auch 2019 weiter. Auf Grund der Evaluation wird die Form angepasst. Die Verantwortung für die Themen und Fragestellungen liegt verstärkt bei den Pastoralteams und den einzelnen Seelsorgenden. So soll Raum für einen vertieften Dialog und Meinungsbildung entstehen.

Projekte aus Seelsorgeeinheiten 2018

Themen und Fragestellungen 2019

Biblische Inspiration für eine Kirche der Zukunft - Prozess Neuland - August 2018 bis August 2019

Jede Woche hat eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger zum kommenden Sonntagsevangelium eine biblische Inspiration geschrieben, in der der Grundgedanke vom Prozess Neuland aufgenommen ist.

Hier alle Beiträge vom 12. August 2018 bis 04. August 2019 in einem Dokument

Biblische Impulse

Prozesse wie der Prozess Neuland im Bistum St. Gallen werfen vielfältige Fragen auf: Welche Vision ist leitend? Welche Rahmenbedingungen gelten für das Engagement von Getauften, denen z.B. verstärkt Verantwortung für das kirchliche Leben am Ort übertragen wird? Wie verändert sich das Profil von hauptamtlich angestellten Seelsorgenden?

Der Werkstattbericht zu Grundlagen beschreibt, auf welchen Grundlagen der Prozess Neuland aufbaut und welche Strukturen angezielt werden. Der Profiltext, ebenfalls ein Werkstattbericht, beleuchtet Aspekte der Veränderungen im Profil des pastoralen Personals. Weitere theologische und soziologische Reflexionen zu verschiedenen Themen des Prozesses werfen Schlaglichter auf dessen Komplexität.

Fragmente

Pastoralentwicklung findet im Paradox statt. Es muss für die Zukunft von Kirche geplant werden – im Bewusstsein, dass dies letztlich nur sehr begrenzt steuerbar ist. Denn Prozesse wie der Prozess Neuland betreffen kirchliche Organisationen ebenso wie den Einzelnen. Sie sind zutiefst spirituelle Prozesse, geht es doch um das Bewusstsein, dass jeder Mensch Gaben hat, die er zum Wohl der Gemeinschaft einbringen kann, und um die Organisation von Strukturen, die dazu den Raum bieten sollen. Wie kann ein Prozess integrativer und partizipativer Kirchenentwicklung gefördert werden?

Eine Auswahl an Methoden und Massnahmen wird vorgestellt bzw. es wird per Link auf sie hingewiesen. So können z.B. thematisch abgestimmte Exerzitien im Alltag, Übungen zu kollegialer Führung u. a. m. hilfreiche Wege sein.

Instrumente

Mit_Neuland_starten.pdf (166 KB)

Interviews in Zeitschriften und im Radio sowie Artikel bieten Einblicke, wie der Prozess Neuland von verschiedenen Beteiligten erlebt und gesehen wird. Es kommen Vertreter des Pastoralamts, hauptamtliche Seelsorgende und freiwillig engagierte Getaufte zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen. Insbesondere Artikel im Pfarreiforum der Seelsorgeeinheit Magdenau, einem Pilotprojekt im Prozess Neuland, zeichnen die bisherige dortige Entwicklung nach.

Pfarreiforum

Kobelt, Timon: Vom Bleistiftstrich zum Film, in Toggenburger, 5. März 2018

RKZ: Grössere pastorale Räume als Herausforderung für kirchliche Milizbehörden, in: RKZ, 23. Februar 2016

Pfarreiforum Magdenau