Bildungsverständnis
Im Bistum St.Gallen wird Bildung breit verstanden. Die Kirche arrangiert vielfältig Räume, in denen Menschen etwas erleben. Diese Erfahrungen haben teilweise einen hohen bildenden Anteil. Sie werden zur Voraussetzung für individuelle Wege, manchmal für eine Weiterbildung oder einen Beruf in der Kirche.
Der Newsletter Bildung erscheint viermal pro Jahr. Er gibt Auskunft über aktuelle oder zukünftige Bildungsmöglichkeiten für Freiwillige, Hauptamtliche und an Bildungsangeboten Interessierte.
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Das folgende Schema zeigt auf, wie die Bildungslandschaft im Bistum St.Gallen verstanden wird.
Bildung! Wenn Sie diese Website oder unseren Newsletter lesen, denken Sie vielleicht bei dem einen oder anderen Angebot: Ist das Bildung? Was hat das mit Bildung zu tun?
Das Verständnis von Bildung, das dieser Website zu Grunde liegt und dem sich das Redaktionsteam des Newsletters verpflichtet fühlt, ist tatsächlich weit und offen.
Es ist selbstverständlich: Nicht alles, was Menschen in der Kirche tun, ist Bildung.
Aber Menschen in der Kirche arrangieren Anlässe und Räume, in denen andere Menschen etwas erleben. Die gemachten Erfahrungen haben teilweise einen hohen bildenden Anteil. Bei entsprechender Reflektion werden sie wiederum zur Grundlage und Voraussetzung für individuelle Bildungs-Wege. Leiter*innen der Jugendverbände etwa denken bei Lagern und Gruppenstunden selten an ihre Bildung. Aber wer länger dabei ist, lernt enorm viel über Organisation und Menschenführung.
Unser Glaube ist ohne Bildung nicht denkbar. Von Anfang an ist Zeugnis von Menschen ein wesentlicher Faktor. Menschen, auch Seelsorger/innen sind immer erste Zeugen und ursprüngliches Instrument der Verkündigung, die sich oft nicht zuerst in Worten ereignet, sondern in gemeinsamen Erlebnissen. Dazu kommt die verbreitete Praxis alles Erlebte zu besprechen und genau hinzuschauen. So wird Glaube weitergegeben und entwickelt.
Bildung braucht Lehr- und Lernpersönlichkeiten, die Lernanlässe arrangieren – auch im Rahmen der Kirche. Aus vielen Lernanlässen entsteht eine Lernlandschaft, in der Einzelne individuelle Lernpfade gehen und eigene Ziele verfolgen können.
- Deshalb finden sich auf der ersten Ebene der Grafik Erlebnis- und Lernanlässe, die in den verschiedenen Sozialformen des Christseins stattfinden und die alle Dimensionen von Religiosität ansprechen. Jede/r Getaufte ist gefragt und aktiv, bzw. eingeladen, es geht um Zeugnis und Aktion, um Gemeinschaft und Er/leben des Glaubens.
- Auf der zweiten Ebene geht es um die Qualifikation für Freiwillige, die teilweise überregional organisiert, aber regional und lokal angeboten wird. Hier werden Interessierte angesprochen, die mehr wissen wollen, die selber aktiv sein wollen und dafür den Hintergrund wünschen. Menschen, die Verantwortung übernehmen wollen, können sich hier die entsprechende Kompetenz erwerben.
- Auf der dritten Eben kommt schliesslich das Bistum ins Spiel. Ausbildungen werden zentral organisiert, geleitet und bewertet. Menschen erringen Zusatzqualifikationen oder neue Ausbildungen – für den Einsatz in der Kirche.
- Auf die Ebenen vier und fünf (Bildungshäuser und Uni etc.) gehen wir an dieser Stelle nicht ein.
So hoffen wir, dass diese Website und der Newsletter Bildung Ihnen dient und so dazu beiträgt, die Lernlandschaft im Bistum St. Gallen am Blühen zu halten und noch mehr Blüten und Früchte wachsen zu lassen…
Das Redaktionsteam: Hildegard Aepli, Prisca Simon, Madeleine Winterhalter, Linus Brändle, Franz Kreissl