«Wir sind die, die Kirche jetzt und heute gestalten, alle miteinander», wandte sich Bischof Markus Büchel am vergangenen Donnerstag an das Pastoralteam und die Gläubigen in der katholischen Kirche Hemberg. Speziell freute ihn, dass die evang.-ref. Pfarrerin von Hemberg, Barbara Damaschke, den Gottesdienst mitfeierte.
In seiner Predigt nahm der Bischof das Tagesevangelium auf. In Begegnungen nach der Auferstehung erkannten Jüngerinnen und Jünger Jesus-Christus, er machte die Liebe Gottes sichtbar, der Heilige Geist gab allen Kraft. «Das war die Geburtsstunde der kirchlichen Gemeinschaft», betonte Bischof Markus Büchel. «Die Kirche blieb durch all die Jahrhunderte nicht eine in sich ruhende Gruppe, sondern war immer gefordert, die Zeichen der Zeit zu erkennen und neue Herausforderungen anzunehmen», sagte Markus Büchel. Dieser Auftrag gehe weiter bis heute. Der Bischof ermutigte alle Mitarbeitenden und das ganze Volk Gottes, Vertrauen zu haben, aber wo es erforderlich ist auch Vertrautes loszulassen.
Für den Bischof ist allen Umbrüchen und in einem sich wandelnden Umfeld wesentlich, dass die Gemeinschaft der Gläubigen einander in Respekt, Achtung und Liebe begegnet. «Denn das heisst es, sich in den Dienst Gottes zu stellen und etwas davon leben, was uns alle gemeinsam trägt», sagte Markus Büchel. «Bleibt in meiner Liebe», forderte Jesus seine Gefährten auf. «Wo dieses Wort befolgt wird, wird die Kirche weiterleben», schloss der Bischof seine Predigt. Nach dem Gottesdienst gab es im evang.-ref. Kirchgemeindesaal Gelegenheit, mit dem Bischof persönlich ins Gespräch zu kommen, ein Angebot, das gerne genützt wurde. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!
Zu Beginn des Pastoralbesuches begegnete der Bischof dem ganzen Pastoralteam um zu erfahren, was gelingt, was schwierig ist und wo Weichen für die Zukunft gestellt werden (müssen). Zur Seelsorgeeinheit Neutoggenburg gehören die Pfarreien Wattwil, Ricken, Hemberg, Lichtensteig, Oberhelfenschwil, St.Peterzell und Mogelsberg. (BistumSG/Sabine Rüthemann)