Am Samstag, 2. September, wurden die Religionspädagoginnen Beatrix Baur-Fuchs (Seelsorgeeinheit Appenzeller Hinterland), Daniela Schmid-Oberhauser (Seelsorgeeinheit Buechberg), Eliane Rusch (Seelsorgeeinheit Walensee) und der Seelsorger Ante Svirac (Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg) von Bischof Markus Büchel durch die Institutio in den ständigen Dienst des Bistums St.Gallen aufgenommen.
Der feierliche Gottesdienst mit Bischof Markus Büchel und dem Regensteam Ingrid Krucker und Martin Rusch (sie sind für die Studienbegleitung und Ausbildung im Bistum zuständig) wurde in der Kirche von Mosnang gefeiert. Vorausgegangen waren Studium und zwei Jahre Berufseinführung mit Kurswochen und praktischer Arbeit in den jeweiligen Seelsorgeeinheiten. Im Laufe der Feier bestätigte das Regensteam (Ingrid Krucker und Martin Rusch) die Eignung der Kandidatinnen und des Kandidaten für einen kirchlichen Beruf. Die «Neuen» erklären vor dem Bischof ihre Bereitschaft, in der Kirche des Bistums zu dienen. Der Bischof seinerseits versprach ihnen soweit möglich Aufgaben zu übertragen, die ihren Fähigkeiten wie den Bedürfnissen des Bistums entsprechen. Zum Abschluss überreichte er allen ein Evangeliar (eine Bibel).
In seiner Predigt nahm der Bischof Worte des für die Institutio gewählten Evangeliums auf in dem es heisst: «Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt» (Mt. 5,13 – 5,16). Salz gibt dem Essen den Geschmack. «Was ist das Salz, das uns zu Christinnen und Christen macht?», fragte der Bischof. Und Licht der Welt zu sein bedeutet für ihn, in die heutige Zeit hinein das Evangelium zu verkünden und auch zu sagen, was andere nicht mehr sagen. Zu Hunger, Flucht beispielsweise und dazu, dass jeder, wirklich jeder Mensch seine Würde hat. Er dankte den Familien und den Kolleginnen und Kollegen in den jeweiligen Teams für die Begleitung der Religionspädagoginnen und des Seelsorgers auf ihrem Weg. «Es braucht einen starken inneren Antrieb, Jahre des Studiums auf sich zu nehmen und das für eine Kirche, die im rauen Wind unserer heutigen Zeit steht», betonte Bischof Markus Büchel, der sich sehr freute über die Institutiofeier. Nach dem Festgottesdienst gab es in der Mehrzweckhalle Gelegenheit zur Insitituio zu gratulieren sowie zu Begegnung.
Zu den Personen:
Beatrix Baur-Fuchs
Beatrix Baur wohnt in Engelburg, ist verheiratet und Mutter von fünf erwachsenen Kindern. Als Familienfrau und Mutter, aber auch dank ihrer Erstausbildung als Koch, der Zusatzlehre als Serviceangestellte, dem Absolvieren der Rekruten- und Unteroffiziersschule und diversen Anstellungen im Gastgewerbe bringt Beatrix einen reichen und vielfältigen Erfahrungsschatz mit. Die Religionspädagogin blickt bereits auf viele Jahre im kirchlichen Dienst zurück. In ehrenamtlicher Funktion begann sie vor 30 Jahren als Lektorin und in der Vorbereitung der Kindergottesdienste. Nach ihrer Ausbildung zur Katechetin im Nebenamt erteilte sie Unterricht in Waldkirch und Winkeln und schloss im Sommer 2021 ihr Studium als Religionspädagogin am RPI in Luzern ab. Ihre Pastorale Einführung absolvierte sie in der SE Appenzeller Hinterland, wo sie auch weiterhin tätig bleiben wird. Das Pastoralteam schätzt Beatrix als sehr kreative Person mit vielen innovativen Ideen und sehr hoher religionspädagogischer Fachkompetenz. In ihrer Bitte um Institutio schreibt Beatrix Baur-Fuchs: «Die Ausübung meines Berufes erfüllt mich mit Freude. Ich bin gerne im Austausch mit den Menschen und lasse mich davon inspirieren. Dabei achte ich auf einen wertschätzenden Dialog auf Augenhöhe. Die gemeinsame Suche nach Antworten zu Glauben und Religion ist Herausforderung und Bereicherung zugleich.»
Daniela Schmid-Oberhauser
Daniela Schmid-Oberhauser wohnt zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Rheineck. Nach der Lehre in einem Reisebüro arbeitete sie sechs Jahre lang als Filialleiterin in Widnau. Von 2006 – 2014 lebte Daniela Schmid-Oberhauser mit ihrer Familie in Mexico und Italien, sie spricht fliessend Spanisch und Italienisch. Seit 1996 absolvierte sie mit grosser Begeisterung und Motivation zunächst den Glaubenskurs, dann die ForModula-Ausbildung zur Katechetin, den Studiengang Theologie im Fernstudium und nun die Pastorale Einführung in der SE Buechberg. Das Pastoralteam beschreibt die Religionspädagogin als sehr aktive Mitarbeiterin mit vielen Ideen. Sie setzt gefällte Entscheide und gewünschte Projekte unmittelbar in die Tat um. Sie überzeugt durch ihre spirituelle Kompetenz, kann begeistern und spricht durch ihre offene Haltung viele Menschen an. Daniela Schmid-Oberhauser bittet mit folgenden Worten Bischof Markus um die Institutio: «Meine Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien gefällt mir sehr gut. Ich spüre, dass ich und meine Ideen wertgeschätzt werden. Gerne bin ich bereit meinen Beitrag zum Weiterbau an der Zukunft unseres Bistums und am Reich Gottes zu leisten.»
Eliane Rusch
Eliane Rusch wohnt mit ihrem Mann und den drei Kindern im Weisstannental. Die Familienfrau kann beruflich bei der Post, wie auch kirchlich auf freiwilliger Basis, einen reichen Erfahrungsschatz vorweisen. Im Jahre 2021 schloss sie die Ausbildung als Religionspädagogin ab. Seither arbeitet Eliane in der Seelsorgeeinheit Walensee. In der Zeit der pastoralen Einführung war sie vorwiegend im Ressort «Katechese und Lernort Kirche» tätig. Weitere Aufgaben gab es für sie in der Firmvorbereitung und in der Gestaltung von Liturgien für Kinder, Jugendliche oder Familien zu erledigen. Als Religionspädagogin hat sie sich gut ins Team eingebracht. Eliane Rusch in den zwei Jahren der pastoralen Einführung eine wertvolle Stütze des Seelsorgeteams geworden ist. «Ich fühle mich in der Region Walensee und im Bistum St.Gallen sehr wohl. Gemeinsam setzen wir uns für eine Pastoral der Zukunft ein und ich spüre, dass ich mit meinen Ideen und Inputs wertgeschätzt werde. Ich bringe mich mit meinen Talenten gerne auch weiterhin für unsere Seelsorgeeinheit ein und freue mich, Teil einer zukunftsorientierten Entwicklung zu sein», schreibt sie in ihrer Bitte um Institutio.
Ante Svirac
Ante wohnt mit seiner Frau Mateja in Mosnang und arbeitet in der Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg. Seine Jugendzeit verbrachte der 33-Jährige in Kroatien, bevor ihn sein Theologiestudium von Djakovo über Rom nach Wien führte, wo er noch als Doktorand immatrikuliert ist. Sein Abschluss steht kurz bevor. Nach ersten Kontakten mit einem Studierenden unseres Bistums in Rom fand er Gefallen an unseren Strukturen. Bald folgte ein Besuch in der Ostschweiz. Mit positivem Studienabschluss trat er 2021 in die Berufseinführung ein, welche er diesen Sommer abschloss. Mit Ante Svirac steht ein freundlicher, kritisch denkenden Seelsorger im Dienst des Bistums St.Gallen, der über eine umfangreiche Bildung verfügt. Sein Team beschreibt ihn als gewissenhaften und tiefgründigen Theologen, der es versteht theologische Inhalte den Menschen verständlich nahe zu bringen. Ante Svirac geht auf die Menschen zu und hat ein feines Gespür für ihre Anliegen. Ein Auszug aus seiner Bitte um Institutio an Bischof Markus lautet: «Der Glaube in Christus erneuert [in mir] immer wieder Kräfte. Diesen Glauben darf ich in Begegnungen sichtbar machen und durch den Glauben die Beziehung und meine Arbeit gestalten».