Am vergangenen Samstag hat Bischof Markus Büchel Dominik Loher (Wangs), Bruno Dietrich (Thal) und Federico Gadenz (Mels) mit der Feier der Institutio in den Dienst des Bistums St. Gallen aufgenommen. Nach Abschluss ihrer Ausbildung und der Berufseinführung im Bistum St. Gallen können sie nun in allen Seelsorgeeinheiten und Pfarreien des Bistums als hauptamtliche Katecheten tätig sein.
In der Institutiofeier bestätigte der für die Studierenden und für die bistumsinternen Einführungskurse zuständige Regens Guido Scherrer dem Bischof vor allen Gottesdienstbesuchenden in der St. Ulrich-Kirche, dass die drei Kandidaten bestens geeignet seien für den katechetischen Dienst. Leider konnte Federico Gadenz aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein. Dominik Loher und Bruno Dietrich erklärten vor dem Bischof, dem Regens und der Mitarbeiterin im Regensamt, Barbara Walser, ihre Bereitschaft zum Dienst in der Kirche des Bistums St. Gallen. Der Bischof versprach seinen neuen Mitarbeitenden mit Respekt zu begegnen und ihnen Aufgaben zu geben, die ihren Fähigkeiten und den Bedürfnissen des Bistums entsprechen.
Wort Gottes verkünden
In seiner Predigt dankte der Bischof den Familien und Freunden der neuen Katecheten herzlich für die Unterstützung und die Begleitung auf dem Weg in den kirchlichen Beruf. „Ihr dient einer Kirche, die gesellschaftlich an Bedeutung verloren hat“, sagte Markus Büchel. Er zitierte eine mit der Schweiz vergleichbare Studie aus Deutschland die besagt, dass Sparsamkeit, Disziplin oder Pflichtbewusstsein von Eltern als wesentlichste Erziehungsziele bezeichnet werden. Der Glaube an Gott lande dagegen in vielen Familien weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen. „Es ist eine Werteerziehung ohne Wurzeln“, bedauerte Bischof Markus. „Wie können wir beispielsweise vor der Schöpfung Achtung haben, wenn wir nicht an einen Schöpfer glauben?“. Der Bischof dankte Dominik Loher, Bruno Dietrich und Federico Gadenz für ihren Entscheid, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Tiefe ihres Daseins anzusprechen, eben im Wurzelbereich. Er forderte die Katecheten auf, selber transparent zu sein und die Beziehung zu Jesus-Christus zu pflegen und zu vertiefen. „Nur so könnt ihr die Menschen glaubwürdig begleiten“, betonte er.
Die Jugendband Fiidbägg (Jugendarbeit der Seelsorgeeinheit Sargans-Vilters-Wangs), in der Dominik Loher selber mitspielt, begeisterte die Feiernden mit modernen spirituellen Musikstücken. Am Hackbrett spielte Simon Dietrich, Sohn von Bruno Dietrich, gefühlvolle, feine Stücke. Nach dem feierlichen Gottesdienst waren alle zur „weltlichen“ Feier im Pfarreizentrum eingeladen.