Aus Prag haben uns gestern Abend über den Rat der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE mit Sitz in St. Gallen nachfolgende Zeilen erreicht:
Die extreme Zahl der Toten nach dem Erdbeben in der Nacht des 6. Februar – mit noch steigender Tendenz –, die Zerstörung und das Leid so vieler Menschen haben unsere Seelen getroffen und berührt. Es ist eine tiefe Wunde, die nun zum Syrien seit zwölf Jahren heimsuchenden Krieg hinzukommt.
Wir sind den Gläubigen des Apostolischen Vikariats Iskenderun nahe, die ihre Kathedrale zerstört sehen, gottlob ohne den Verlust von Menschenleben beklagen zu müssen. Unsere Gedanken sind auch beim Apostolischen Vikariat Anatolien, das erheblicher Zerstörung ausgesetzt ist. Und wir schauen nach Aleppo, jener Stadt, die durch den Krieg in Syrien gemartert wurde und die nun ein weiteres Martyrium erlebt.
Unsere Gedanken und unser Dank gehen vor allem an diejenigen, die derzeit unter sehr schwierigen Bedingungen bei winterlichen Temperaturen Hilfsmaßnahmen organisieren. Insbesondere die Caritas setzt sich dafür ein, die Notlage zu bewältigen, die Verwundeten zu behandeln, diejenigen zu trösten, die den Verlust von Familienmitgliedern beklagen müssen, und denen, die alles verloren haben, ein Dach über dem Kopf zu geben. Die Ortskirchen bieten bereits jede Art von Hilfe und Aufnahme und sind ein eindrucksvolles Beispiel, auf das wir mit Bewunderung blicken.
Tief bewegt sind wir als Kirchen in Europa eng verbunden mit den vom Erdbeben heimgesuchten Bevölkerungsgruppen. Wir versichern ihnen unserer Gebete und rufen zu jeder möglichen Unterstützung zur Bewältigung der Notlage auf.
Spenden an die Caritas: www.caritas.ch . Herzlichen Dank!