Der Gottesdienst mit Institutio wurde in der Kirche St.Peter, Wil, gefeiert.
Die Religionspädagoginnen Carmen Baier, Seelsorgeeinheit Wil, Anna Michel, Seelsorgeeinheit Neutoggenburg, Dominic Breu und Petra Flury, beide Seelsorgeeinheit Au - Berneck – Heerbrugg erklärten dem Bischof ihre Bereitschaft, sich in Katechese, Religionsunterricht, Erwachsenenbildung und Jugendarbeit zu engagieren und dadurch das Beispiel Jesu zu bezeugen. Der St. Galler Bischof seinerseits versprach, ihnen mit Respekt zu begegnen und Aufgaben zu übertragen, die ihren Fähigkeiten wie den Bedürfnissen des Bistums entsprechen. Begleitet worden waren sie auf ihrem Weg vom Regensteam, den Familien und dem Freundeskreis sowie den Begleitpersonen im Praktikum und in der Pastoralen Einführung.Bischof Markus Büchel erwähnte sie alle in seiner Predigt mit herzlichen Dankesworten. Mitgestaltet wurde die fröhliche Feier der Institutio durch die Jugendband der Pfarrei Wil. Nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit, beim Apéro zu Gratulieren und einander zu begegnen, dies selbstverständlich unter den geltenden Auflagen mit Corona-Zertifikat.
Zu den Personen:
Carmen Baier
Carmen Baier stammt aus Rickenbach TG. Nach der Ausbildung Fachfrau Hauswirtschaft und einigen Jahren in diesem Beruf wurde ihr klar, dass sie die freiwillige Arbeit in der Pfarrei, unter anderem als langjährige Ministrantin, gerne noch vertiefen und professionalisieren möchte. Carmen Baier absolvierte die Ausbildung am Religionspädagogischen Institut in Luzern. Nach sechs Jahren der Ausbildung mit Studium, Praktika und Pastoraler Einführung im Bistum St.Gallen schreibt die Wilerin, die sich im Team ihrer Seelsorgeeinheit sehr wohl fühlt: «Ich bin angekommen in einem Beruf, in dem ich immer wieder Gott ins Spiel bringen darf und weitergeben kann, was er uns allen geschenkt hat. Dies ist bis heute meine Motivation geblieben».
Dominic Breu
Für den St.Galler Dominik Breu war die Zeit an der «Flade» sehr prägend, er ministrierte auch in der Kathedrale. Pius Baumann der langjährige Domsakristan, hat Dominic mit seiner Art Glaube und Kirche zu leben beeindruckt. Nach der Lehre als Bäcker-Konditor beim Gschwend in St. Gallen war Dominik Breu für zweieinhalb Jahre in der Schweizergarde in Rom, die er als «Lebensschule» bezeichnet. Die Ausbildung zum Religionspädagogen in Luzern war sein nächster Schritt im Dienst der Kirche. «Besonders in der heutigen Gesellschaft, die sich leider immer mehr von der Kirche abwendet, finde ich es wichtig, dass es weiterhin Menschen gibt, die diese Werte und Botschaften des Evangeliums lehren und weitergeben», sagt er zu seiner Motivation. «Der kirchliche Dienst bedeutet mir, Menschen geistliche Hilfestellungen zu bieten, sodass sie sich selber auf den Weg machen können».
Petra Fluri
Petra Fluri wuchs in einem religiösen Elternhaus auf und nahm schon früh als Blauringmädchen und Ministrantin am Pfarreileben teil. Beruflich liess sie sich zur Medizinischen Masseurin ausbilden. Ein dreimonatiger Aufenthalt bei den Schönstattschwestern in Australien liess sie den Glauben nochmals tiefer erfahren. Ein Plakat im Schaukasten der Pfarrei Gams weckte ihr Interesse und führte sie zurück zu ihrem ursprünglichen Traumberuf «Religionslehrerin». Die Pastorale Einführung führte sie in die Seelsorgeeinheit Sarganserland, seit August dieses Jahres ist Petra Fluri in der Seelsorgeeinheit Au-Berneck-Heerbrugg tätig. Stets arbeitete sie zu 50 Prozent in der Kirche, um weiterhin auch ihrer Tätigkeit als Medizinische Masseurin nachgehen zu können. „Als Religionspädagogin habe ich das Privileg, mit verschiedensten Altersgruppen arbeiten zu können», sagt Petra Fluri. Dabei gehe es nicht darum, dass Menschen eins zu eins ihren Glauben übernehmen, sondern um die Begleitung auf ihrem Lebensweg.
Anna Michel
Anna Michel lebte nach der Matura acht Jahre lang in der Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwester, sie ist heute noch ihre spirituelle Heimat. In dieser Zeit und bei verschiedenen Praktikas während dem Studium wurde der Wunsch immer tiefer, in der direkten Lebenswirklichkeit der Menschen pastoral tätig sein zu dürfen. In einer Zeit als Aushilfsmesmerin am Dom zu Trier erlebte sie die Kirche als familiäre Gemeinschaft, die nicht ohne Fehler ist, aber in der viele Menschen glaubwürdig und leidenschaftlich dem Evangelium nicht nur das eigene Gesicht, sondern auch die eigenen Hände und Füsse zur Verfügung zu stellen. Nach dem Studium in „Religionspädagogik und kirchlicher Bildungsarbeit“ an der Universität Eichstätt-Ingoldstadt entschied sich, zusammen mit ihrem Ehemann Alexander Michel (Seelsorger) den Schritt in die Schweiz zu wagen. Seit dem Beginn der Pastoralen Einführung arbeitet sie in der Seelsorgeeinheit Neutoggenburg als Pfarreibeauftragte in Hemberg und St.Peterzell.