Wenn 27 000 Frauen gemeinsam ihre Anliegen und Ziele verfolgen, so können sie etwas bewegen! Diese stattliche Anzahl Mitglieder hat der Katholische Frauenbund St.Gallen - Appenzell. Das bevorstehende Jubiläumsjahr ist gespickt mit feinen Rosinen, die sich keine Frau entgehen lassen sollte.
100 Jahre ist’s her, als sich engagierte Frauen unter das Dach des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes stellten. Im Jahr darauf, am 9. Juni 1913 wurde in der Folge der Katholische Frauenbund St.Gallen - Appenzell aus der Taufe gehoben. Die Frauen von damals setzten sich für ihre Rechte ein, hielten den katholischen Glauben aufrecht und förderten karitative und erzieherische Aktivitäten. Es entstand eine Bewegung, die sich von männerabhängigen, bevormundeten Frauen in eine grosse, selbständige Frauengemeinschaft entwickelte. Damals wie heute stehen Frauenanliegen – und damit auch die Familien – im Zentrum. Mitverantwortung tragen heisst auch aktiv sein: Im Zuge der Frauenbewegung arbeitete der Frauenbund kontinuierlich an einem vielfältigen Weiterbildungsangebot, welchem in den Kantonen St.Gallen und beiden Appenzell hohe Bedeutung zukommt. Zudem wird mit der vom Verband getragenen Beratungsstelle „Mütter in Not“ in Notlage geratenen Frauen und deren Familien professionelle und unkomplizierte Hilfe geboten.
Aufbruchstimmung
Jubiläumsjahr 2013: Voller Vorfreude sehen die Verbandsleitung sowie der gesamte Kantonalvorstand des Katholischen Frauenbundes St.Gallen - Appenzell dem 100-jährigen Geburtstag ihres Verbandes entgegen. „Unsere Anlässe wie Generalversammlung, Jubiläums-Gala sowie die Herbstimpulse für unsere Mitglieder werden bunt und vielfältig ge¬staltet sein", hält Präsidentin Gabi Stadler-Bühler begeistert fest. Seit drei Jahren steht die engagierte Flawilerin an der Verbandsspitze des Katholischen Frauenbundes St.Gallen - Appenzell. Sie ermuntert alle Frauen, seien es die Mitglieder der örtlichen Frauengemeinschaften, Einzelmitglieder oder Gönnerinnen, welche dem Frauenbund angehören, sich die Jubiläums-Anlässe bereits heute rot in der Agenda anzustreichen. „Dieses Jubiläum gemeinsam zu feiern – das ist der Lohn für unsere ehrenamtliche Arbeit und wird bestimmt unvergesslich werden.“
Wertschätzung
Viel Beachtung wird den bevorstehenden, festlich umrahmten Feierlichkeiten zuteil wer-den. Als Auftakt dazu wird sich im Januar die ehemalige St.Galler Regierungsrätin Kathrin Hilber, welche dem Jubiläum des Frauenbundes als Patin zur Seite steht, in Gossau an die Frauen wenden. Mit Freude gab Bischof Markus Büchel seine Zusage, die Jubiläums-Generalversammlung im Mai mit einem feierlichen Gottesdienst im Dom von St.Gallen zu eröffnen. Die GV wird im Anschluss daran – musikalisch umrahmt durch Musicalstar Monica Quinter − in der Tonhalle abgehalten werden. Ein fulminanter Höhepunkt wird die Jubiläumsgala im September in der OLMA-Halle sein: Gardi Hutter, die St.Galler Clownin mit Weltruhm wird für den Frauenbund auftreten. Spannende Unterhaltung − theatralisch verpackt − werden die Herbstimpulse in den Regionen mit geschichtlichem Hintergrund bieten. Der Schlusspunkt des Jubiläumsjahres wird an einem ganz besonderen Datum, dem 11.12.13, auf dem Klosterplatz in St.Gallen über die Bühne gehen.
Festschrift
Frauen sind in ihrem Wesen bunt, kreativ und vielfältig. Mit ihrem Engagement in der Dorfgemeinschaft − sprich in den örtlichen Frauengemeinschaften − entpuppen sie sich immer wieder als bereichernde Farbtupfer der Gesellschaft. Frauen und ihre Geschichten: Farbig-bunt wird auch die Festschrift zum Jubiläum daherkommen, welches an der Generalversammlung vom 25. Mai 2013 vorgestellt wird. 100 Jahre Frauenbund: gestern – heute – morgen, die Geschichte von einst bis heute findet darin ebenso ihren Platz wie auch ein visionärer Ausblick in die Zukunft. Würde oder Bürde: was bedeutet einer Frau die ehrenamtliche Arbeit im Frauenbund? Diese und weitere Aspekte von jungen wie auch reiferen Frauen werden in der bunt-illustrierten Festschrift angesprochen.
Aktuelle Informationen laufend unter www.frauenbundsga.ch
Irene Riget-Rüttimann, Schänis