Das Internationale Katholische Hilfswerk Missio eröffnete am Samstag in Zürich die „Aktion Schutzengel. Aids & Kinder“. Anwesend beim Eröffnungsakt auf der Bahnhofstrasse waren eine Schweizer Popgruppe, ein Bischof aus Afrika und viele interessierte Passanten.
Weltweit leiden Millionen von Kindern und Jugendlichen unter Aids. Mit der „Aktion Schutzengel. Aids & Kinder“ will Missio auf ihr Schicksal aufmerksam machen und die Menschen bei uns aufrütteln.
Mitreissende Rhythmen und Gesänge von drei afrikanischen Chören aus Zürich und Winterthur begleiteten den Eröffnungsakt auf der Zürcher Bahnhofstrasse.
Gerade in Afrika ist Aids eine traurige und allzu oft verdrängte Alltagsrealität, wie Joachim Kouraleyo Tarounga, Bischof der Diözese Moundou im Tschad, in seinem Statement hervorhob. Bischof Tarounga machte auf die Bedeutung kirchlicher Initiativen, insbesondere bei der Ausbildung von Aids-Waisen sowie bei der Prävention aufmerksam.
In seinen Eröffnungsworten meinte Missio-Direktor Br. Bernard Maillard, dass es vor allem die von HIV und Aids betroffenen Kinder sind, die in der Diskussion rund um Aids allzu leicht vergessen werden: „Jedes Kind hat das Recht auf Gesundheit, auf Pflege, Unterstützung, und Zuneigung.“
Padi Bernhard, der Sänger der Mundartpopgruppe Mash (Ewigi Liäbi), erzählte in sehr persönlicher Weise von der Liebe zu seinem zweijährigen Sohn, wie sie im Grunde jedes Kind verdienen würde. Deshalb unterstützen er und die anderen anwesenden Mitglieder der Band die „Aktion Schutzengel“.
Sie alle gaben ihren farbigen Handabdruck und erklärten so ihre Solidarität mit den von Aids betroffenen Kindern. Damit wurden sie, gleich wie Hunderte von Fussgängern auf der Bahnhofstrasse, zu Schutzengeln für die jungen Aids-Opfer.
Tatkräftig unterstützt wurde Missio beim Aktionsstart von einer Firmgruppe der katholischen Pfarrei Heilig Geist in Zürich-Höngg. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit dem Thema Aids und Kinder.