Johannes 20,12-20,17
Da sah sie zwei Engel in weissen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füsse des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: «Frau, warum weinst du?»
Sie antwortete ihnen: «Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiss nicht, wohin sie ihn gelegt haben.»
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.
Vielfach scheint etwas ganz anders zu sein, als es wirklich ist und wir betrachten etwas nur von aussen, blicken jedoch nicht hinein. Wie bei Maria von Magdala: sie hat Jesus zwar gesehen, ihn jedoch nicht erkannt. Sie war so in ihrer Trauer gefangen, dass das Offensichtliche für ihre Augen nicht sichtbar war. So verhält es sich doch auch mit unseren «kaputten», traurigen Themen im Leben. Oft sehen wir nur das Äussere, aber nicht den Kern, nicht was daraus entstehen kann.
So kann es auch in unserem Leben sein. Trauen wir uns, unsere Bruchstellen zu ‘vergolden’ und achtsam mit ihnen umzugehen, weil auch sie uns ausmachen! So erkennen wir auf einmal auch das ‘Wertvolle’ in unserem Gegenüber. Und das gibt Hoffnung!