Die Herzlichkeit ist Ermelinda Keller ins Gesicht geschrieben. Als Hausleiterin des Seminars und Bildungshauses St.Wiborada in St.Georgen begrüsst sie Gäste stets mit einem Lächeln. Höchste Zeit, in Erinnerung zu rufen, was dieses Haus alles bietet. Längst beheimatet das einstige Konventhaus des Benediktinerinnenklosters nicht mehr nur Seminargäste oder Menschen, die sich in einer Ausbildung zum kirchlichen Dienst befinden. Genauso willkommen sind externe Gäste wie Touristen, Pilgernde oder Musikerinnen und Musiker. «Anders als in einem normalen Hotel dürfen unsere Gäste am Tag der Abreise auch länger als nur bis 11 Uhr im Zimmer bleiben, wenn dieses nicht bereits wieder gebucht ist», bringt Ermelinda Keller einen der geschätzten Vorzüge auf den Punkt.
Aktuell hat es im Seminar und Bildungshaus St.Wiborada wieder mehr Kapazitäten als auch schon. Grund dafür ist der Rückzug der Schule für Lebensbegleitung im Alter, die in den vergangenen elf Jahren in St.Georgen rund 105 Lernende in zehn Klassen zu Alltags- und Aktivierungsfachkräften mit Diplom ausgebildet hat. Fortan führt diese Schule alle ihre Unterrichtseinheiten am Hauptstandort in Thun durch. Die Schule lobt in der schuleigenen Zeitschrift rückblickend das angenehme Klima bei den Aufenthalten ihrer Lernenden.
Breites Gästesegment – ein Haus für alle Fälle
Mit diesen Veränderungen hat man im Seminar und Bildungshaus St.Wiborada ein Stück Flexibilität zurückgewonnen. Und es öffnet Türen für weitere Gäste. Das Gästesegment kann derweil von Seminarteilnehmenden bis hin zu Privatpersonen reichen. Ermelinda Keller erzählt von einer Frau, die in diesen Tagen ihre Geburtstagsparty feiert und alle ihre Gäste im Seminarhaus nächtigen lässt. Auch dies ist also möglich, genauso wie beispielsweise die Durchführung von Firmtagungen, Exerzitien oder die Unterbringung von Hochzeitsgästen oder Teilnehmenden anderer Familienfeiern. Mit anderen Worten: Das Seminar und Bildungshaus St.Wiborada hat sich zu einem Haus für alle Fälle gemausert – perfekt gelegen, ruhig und doch zentrumsnah, wertschätzende Betreuung inklusive.
Ermelinda Keller weiss aus Erfahrung, was die Menschen am Haus mögen, ganz zuoberst steht die Gesamtatmosphäre. Das Haus und die Zimmer können zwar nicht mit dem Standard eines Luxushotels verglichen werden, doch die Gäste im Seminarhaus in St.Georgen wollten in erster Linie einen Ort, wo man sich wohlfühlen kann, so Ermelinda Keller. «Und das ist bei uns definitiv der Fall.»
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah
Gerade in Kirchenkreisen und für kleinere Gruppen lohnt es sich, dieses Haus wieder einmal genauer anzuschauen, statt mit Bildungshäusern im nahen Grenzland zu liebäugeln. Mit dem Seminar- und Bildungshaus besitzt die Katholische Kirche im Kanton St.Gallen ein eigenes Gebäude, das sich in vielfältiger Art und Weise nützlich präsentieren kann.
Ermelinda Keller freut sich über Kontaktaufnahmen. Einzelgäste können auch spontan anrufen und, wenn Platz vorhanden, noch am gleichen Tag einchecken.
Kontaktmöglichkeiten: seminar[at]sg.kath.ch, Tel. 071/ 222 74 30, oder www.sg.kath.ch/seminar
Text und Bilder: Roger Fuchs