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24.02.2023

„Die Ukraine wird vor den Augen der Welt gekreuzigt“

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Gottesdienst zum traurigen Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine. Die Predigt des ukrainischen Bischofs Bohdan ist im Wortlaut wiedergegeben.

Zum Jahrestag des russischen Krieges gegen die Ukraine feierten Bischof Markus Büchel, der Kiewer Bischof Stepan Sus und weitere Teilnehmende einer Versammlung des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE in St.Gallen, einen Gottesdienst in der Kathedrale.  Die eindrücklich-bedrückende Predigt von Bischof Bohdan las der Dompfarrer vor, weil der Bischof kurzfristig erkrankt war und sich im Hotel erholen musste.

Zu Beginn des Gottesdienstes blickte Bischof Markus Büchel mit Trauer in der Stimme auf das Leid der Menschen in der Ukraine. „Viele haben alles verloren, sie hausen in Trümmern, oder sind auf der Flucht“, sagte der St. Galler Bischof. „Viele tausend Menschenleben habe der Krieg bereits gefordert, Angehörige trauern um ihre Nächsten“. Markus Büchel dankte allen für das gemeinsame Beten an diesem traurigen Jahrestag. Ebenso dankte er von Herzen allen, die die Ukraine und ihre Bevölkerung unterstützen in dieser Zeit, ob durch Spenden, durch die Beherbergung und Betreuung von Flüchtlingen oder in irgendeiner anderen Form. Statt allgemeiner Fürbitten waren alle eingeladen, Kerzen zu entzünden. Rund 200 Mitfeiernde drückten durch diese Lichter ihre Hoffnung auf Frieden und Versöhnung aus.

Nachfolgend ist die Predigt von Bischof Bohdan, vorgelesen von Dompfarrer Beat Grögli, im Wortlaut wiedergegeben.

 

«Ein Jahr lang Karfreitag»

Predigt des Apostolischen Exarchen für die Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffes auf die Ukraine.

Friedensgebet und Gottesdienst, Kathedrale in St. Gallen, 24.02.2023

Exzellenzen, liebe Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
liebe Schwestern und Brüder in Christus!

Seit einem Jahr verfolgt Europa und die ganze Welt den Karfreitag der Ukraine, der in tiefster Nacht zum 24. Februar 2022 mit dem offenen Überfall Russlands auf unsere Heimat begonnen hat. „Die Ukraine wird vor den Augen der Welt gekreuzigt“, - schilderten damals ukrainische Bischöfe dieses Drama unseres Volkes, das bis heute andauert. Dieser Krieg ist umso entsetzlicher, da er keineswegs durch die Ukraine provoziert oder verursacht wurde und in den letzten Monaten ganz gezielt auch gegen die Zivilbevölkerung ausgerichtet ist. Der Aggressor hat sogar den Winter als Kriegswaffe eingesetzt, um Millionen von Frauen und Männern, Kindern und älteren Menschen, die in den beschädigten Häusern ohne Strom- und Wasserversorgung geblieben sind, verhungern und erfrieren zu lassen.

Am vorletzten Sonntag vor der Fastenzeit nach byzantinischem Ritus ruft uns Jesus im Evangelium nach Matthäus auf, „Hungernde zu speisen, Dürstenden zu trinken zu geben, Nackte zu bekleiden, Fremde aufzunehmen und Kranke und Gefangene zu besuchen…“, wir können aber dieser unserer christlichen Berufung leider nicht immer nachkommen, weil es in vielen Städten und Dörfern der Ukraine an Lebensmitteln und an Wasser mangelt und wir nicht imstande sind, den hungernden und dürstenden Schwestern und Brüdern, die in okkupierten Gebieten leben, das Notwendigste zu liefern. Unsere Priester, Ordensschwestern und Freiwilligen versuchen trotzdem humanitäre Hilfe, die europaweit, auch hier in der Schweiz gesammelt wird, in Kriegsgebiete zu bringen und werden von der russischen Armee beschossen, verletzt und getötet; Tausende von unseren Landsleuten - unter ihnen auch die zwei griechisch-katholischen Ordenspriester Ivan Levytskyy und Bohdan Heleta – sind seit Monaten in Gefangenschaft und wir dürfen sie nicht einmal besuchen…

Und trotz all dieser Schrecken verblasst die Hoffnung in den Herzen der Ukrainerinnen und Ukrainer nicht. Das Licht der Liebe leuchtet in der Dunkelheit der Gewalt und der Aggression und bringt uns den Morgen der Auferstehung immer näher. Dieses Licht der Auferstehung erkennen wir in dem Mut unserer Soldaten an der Front, in der Treue ihrer Familienangehörigen, in der Opferbereitschaft der Ärzte, Freiwilligen, Kapläne...

Dieses Licht erstrahlt auch hier in diesem Land in den Herzen von Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, die unserem Volk in diesen schweren Monaten der Prüfungen beistehen, uns unterstützen und für uns beten. Während in der Ukraine vor einem Jahr die ersten Bomben des Angriffes explodiert sind, entstand in Europa und weltweit eine beeindruckende Welle der Solidarität mit unserem Volk, die, Gott sei Dank!, weiterhin besteht und nicht weniger wird. Sie alle, liebe Schwestern und Brüder, sind Zeugen und Werkzeuge der barmherzigen Liebe, die ein wesentliches Kennzeichen der Jünger Christi ist und die beste Weise der Verkündigung des Evangeliums darstellt. Diese Liebe beweist, dass Europa ihre christlichen Wurzeln nicht verloren hat und aus dieser tief verwurzelten Identität weiterhin Lebenskraft und Hoffnung schöpft. Diese Liebe, die immer wieder neue Wege findet, um den vom Krieg Betroffenen eine helfende Hand zu reichen und sie großzügig aufzunehmen (denken wir an Millionen von Flüchtlingen, die überall in europäischen Ländern und in den Familien von vielen Europäern Zuflucht und Gastfreundschaft gefunden haben!) berührt uns und bewegt uns zutiefst und wir möchten Ihnen allen im Namen unseres ganzen Volkes dafür ein herzliches Vergelt´s Gott! sagen.

Wir schätzen auch die klaren und mutigen Stellungnahmen und Aufrufe, sowie die zahlreichen humanitären Initiativen der christlichen Kirchen Europas und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen. Persönliche Besuche des Präsidenten des CCEE Erzbischofs Gintaras Grušas in Kyiv und sein ermutigendes Wort zur Synode der Bischöfe der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche in Przemysl im Juli des vergangenen Jahres haben wir als stärkende und solidarische Stimme der ganzen Katholischen Kirche Europas entgegengenommen und sind dafür besonders dankbar!

Obwohl aus der Ukraine weiterhin bedrückende Nachrichten und Bilder kommen und wir kein Ende des Horrors sehen, erhalten wir auch jeden Tag zahlreiche Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht, wie in den Worten von Seiner Seligkeit Patriarch Sviatoslav, des Oberhauptes unserer Griechisch-Katholischen Kirche, der in seinen Videobotschaften jeden Tag dieselbe hoffnungsvolle Botschaft verkündet:

Die Ukraine steht – die Ukraine kämpft – die Ukraine betet!

In diesem Stehen an der Seite der Betroffenen, in diesem Kampf gegen die Mächte des Bösen, in diesem beharrlichen Beten für den gerechten und dauerhaften Frieden rechnen wir, liebe Schwestern und Brüder auf Ihre weitere Solidarität und Unterstützung. Nur in der Einheit, in der Entschlossenheit und in der Ausdauer im Guten werden wir imstande sein, gemeinsam, mit Gottes Hilfe, die vom Aggressor auf brutalste Weise angegriffene Friedensordnung wiederherzustellen und eine würdige Gegenwart sowie eine hoffnungsvolle und sichere Zukunft für die heutigen und kommenden Generationen Europas zu gewährleisten.

Liebe Schwestern und Brüder! Am Beginn der Fastenzeit machen wir uns auf den Weg der Buße, des Gebets und der Barmherzigkeit, der uns durch die Trauer und Leiden des Karfreitags zum freudigen Morgenstern der Auferstehung führen wird. Möge Christus der Auferstandene uns alle und alle leidenden Menschen in der Ukraine und in den anderen Teilen der Welt auf diesem Weg mit Seiner Gnade beistehen und begleiten! Möge Er, auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria und aller Heiligen und Seligen, unsere Gebete erhören und uns alle mit Seinem Frieden segnen!

+ Bohdan

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