Am vergangenen Samstag hat Bischof Markus Büchel Pascal Graf (Seelsorgeeinheit Widnau-Balgach-Diepoldsau/Schmitter – bis August Mittleres Sarganslerland), Paul Hoch (Seelsorgeeinheit Widnau-Balgach-Diepoldsau/Schmitter) und Andreas Spöcker (Seelsorgeeinheit Oberes Toggenburg) nach der Zeit der Berufseinführung in den ständigen Dienst des Bistums St. Gallen aufgenommen.
Für den Bischof ist die Institutio immer ein Freudentag, ebenso für das Regensteam mit Raffael Rieger und Barbara Walser. «In diesem Jahr fühle ich mich besonders beschenkt», sagte der Bischof in der katholischen Kirche Widnau, «denn alle drei neu Aufgenommenen kamen aus anderen Diözesen zu uns ins Bistum». Im Laufe der Feier erklärten die drei Kandidaten ihre Bereitschaft für den Dienst als Pastoralassistent, die Treue zum Evangelium und die vom Bischof übertragene Aufgabe. Der Bischof seinerseits versprach, seinen Mitarbeitenden mit Respekt zu begegnen und ihnen Aufgaben zu übertragen, die ihren Fähigkeiten und den Bedürfnissen des Bistums entsprechen. Zum Schluss der Institutiofeier übergab Bischof Markus allen eine Bibel mit dem Auftrag, das Wort Gottes zu verkünden. Bischof Markus Büchel dankte allen, die Pascal Graf, Paul Hoch und Andreas Spöcker in ihren ehemaligen Diözesen und heute im Bistum St. Gallen begleitet und auf ihrem Weg bestärkt haben. Herzlich bedankte sich der Bischof bei den Familien der drei "Neuen" im Bistum St. Gallen.
Zu den Personen:
Pascal Graf
Pascal Graf stammt aus der Region Bern, er studierte in Luzern Theologie, in der ersten Zeit auch Jus und Betriebswirtschaft. Durch Erfahrungen als junger Erwachsener wuchs sein Wunsch, sich intensiv mit existentiellen Fragen des Lebens auseinander zu setzen. Durch die Partnerschaft mit einer Seelsorgerin aus dem Bistum St. Gallen zog er in die Ostschweiz. In seiner Bitte um Indienstnahme schrieb Pascal Graf unter anderem: «Ich schätze es, mit den Menschen durch das Kirchenjahr zu gehen und sie in Höhen und Tiefen ihres Lebens zu begleiten. Durch den intensiven Kontakt mit Menschen spüre ich die Verbundenheit mit Gott auf besonders tiefe Weise.»
Paul Hoch
Der in Feldkirch aufgewachsene Theologe hatte durch seine aus der Schweiz stammende Mutter immer gute Kontakte in unser Land. Paul Hoch stammt aus einer kirchlich engagierten Familie, nach der Matura studierte er in Innsbruck und bei verschiedenen Studienaufenthalten im Ausland Religionspädagogik, Philosophie und Psychologie. Seine ersten Berufserfahrungen machte er in den Kantonen Zürich und Aargau, er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. «Gerne bin ich weiterhin für das Bistum St. Gallen als Pastoralassistent tätig, ein Beruf, der mir viel Freude und Erfüllung schenkt», sagt er. In seiner Seelsorgeeinheit habe er ein gutes Beziehungsnetz aufbauen können, das für seine seelsorgerliche Tätigkeit sehr wichtig sei.
Andras Spöcker
Schon in seiner Kindheit in Süddeutschland hat Andreas Spöcker gelernt, auf Gott zu vertrauen, dabei wurde er zu einem religiösen Menschen, der die Spuren und Wegweisungen Gottes immer wieder wahrgenommen hat. Seine Studienorte waren Freiburg i.Br. und Regensburg, danach war der Theologe mehrere Jahre in der Erwachsenenbildung und als Coach tätig, bevor er in den kirchlichen Dienst trat. Im oberen Toggenburg hat er Freude an der Arbeit als Seelsorger, er geht offen auf die Menschen zu. Im Brief mit Bitte um Indienstnahme schreibt er: «Es ist mir ein Herzenswunsch, glaubenden, fragenden und suchenden Menschen durch mein Da-sein und Verstehen wollen zu helfen, in ihren aktuellen Lebenslagen die Spuren und Hinweise Gottes zu finden.»