«Ich habe von einer Freundin vom Pilgern erfahren. Bis jetzt war ich bei jedem Pilgertag dabei. Warum? Man trifft zufriedene, glückliche Menschen. Jeder freut sich, weil wir die Natur erkunden. Dass ich mit meinen 82 Jahren das noch erleben darf, dafür bin ich sehr dankbar!
In der Ukraine wütet der Krieg, und wir dürfen hier spazieren. Beim Pilgern merke ich, dass die Leute so dankbar sind für alles, was wir haben. Ich will dankbar sein für alles, was der Herrgott mir schenkt.
«Ich suche Gott in der Natur»
Jede Woche in die Kirche zu gehen ist nichts für mich. Ich suche Gott draussen in der Natur. Ich sitze zum Beispiel auf einer Bank und sage, der Herrgott soll die Hand über meine Kinder, Schwiegerkinder und Grosskinder halten.
Auf dem heutigen Pilgertag habe ich neue Wege entdeckt. Den Weg hier von Sargans über Azmoos nach Sevelen kannte ich noch nicht, da werde ich mit dem GA nochmals hinfahren, um mir alles in Ruhe alleine anzusehen.
«Ich lerne Menschen kennen und sehe in fröhliche Gesichter»
Meine Kinder sind froh, wenn ich pilgern gehe, denn da wissen sie, dass ich Gleichgesinnte treffe. Ich lerne Menschen kennen, sehe in fröhliche Gesichter, die strahlen und fragen: ‘Wie geht es dir?’ Es ist herrlich. Wenn ich vom Pilgern erzähle, sagen immer wieder Menschen: ‘Ich komme auch mit!’»
17,5 Tage pilgern
Anlässlich 175 Jahre Bistum St.Gallen pilgern Menschen in 17,5 Tagen durch das Bistum St.Gallen. Gehen Sie mit uns?
Erfahrene Pilgernde begleiten die einzelnen Tage. Die Tage sind bewusst schlicht gestaltet, spontane Begegnungen und das Unterwegssein stehen im Vordergrund. Der Weg führt in alle 33 Seelsorgeeinheiten.