Heute, am Aschermittwoch, beginnt für Christinnen und Christen die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Diese Zeit soll an das Fasten Jesu in der Wüste erinnern. Der bewusste Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie Fleisch oder Süsses, aber auch auf das Rauchen, die Party- und Handyzeit etc. erlaubt es, seelisch und körperlich Ballast abzuwerfen. Das ‚Weniger‘ auf der einen bedeutet ein ‚Mehr‘ auf anderer Ebene: mehr Intensität, mehr Klarheit, mehr Tiefe und mehr Zeit und Musse, das eigene (Glaubens-)Leben zu reflektieren.
Das Wort Aschermittwoch basiert auf einer alten Tradition: An diesem Tag streute man in der Kirche Asche über das Haupt der Büsserinnen und Büsser; später etablierte sich das Aschenkreuz, das man sich auf die Stirn zeichnen lassen kann. Die Asche ist Sinnbild für Vergänglichkeit, Reue, für das Erneuern der Beziehung zwischen Gott und Mensch, sowie für die Hoffnung der Christen auf Auferstehung. Weil die Asche ganz praktisch auch als Reinigungsmittel diente, symbolisiert sie die Reinigung der Seele.