Mitgefeiert haben der Bischof, Klassen der Flade, das Domkapitel, der Administrationsrat, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Stiftsbibliothek und des Stiftsarchives. Festprediger war in diesem Jahr Josef Benz, Ruralkanoniker (Landkanoniker) aus Berneck. Gemälde der Äbte, soweit vorhanden, sind jeweils am Chorgitter angebracht.
Zur Klostergeschichte: Aus der Eremitengemeinschaft des missionierenden irischen Mönchs Gallus, der sich 612 in das wilde Hochtal der Steinach zurückzog entstand eine Mönchsgemeinschaft unter Abt Otmar, 747 übernahm das Kloster die Regel des heiligen Benedikt. Die lange Existenz des Klosters, mit Höhen- und Tiefpunkten, war 1805 mit dessen Aufhebung durch den jungen Kanton St.Gallen zu Ende. Ein Teil der Anlage, die Pfalz, beherbergt heute Regierung und Verwaltung des Kantons St.Gallen. Der Katholische Konfessionsteil des Kantons St.Gallen und das Bistum tragen gemeinsam Sorge zum historischen wie lebendigen Erbe der Fürstabtei. Unter anderem sind sie zuständig für die ehemalige Stiftskirche, die heutige Kathedrale des Bischofs von St.Gallen. Urkunden und Handschriften von unschätzbarem Wert, in der Stiftsbibliothek Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt zugänglich, der Ausstelungsraum mit dem berühmten Klosterplan (um 820) oder das Stiftsarchiv sind weitere Schätze aus der Klosterzeit.