Angesichts der Dreifachkatastrophe in Japan rufen die Schweizer Bischöfe die Gläubigen dazu auf, mit ihrem Gebet und mit Spenden Anteilnahme und Solidarität für die Menschen in Japan auszudrücken. Mit ihrem Aufruf folgen sie einer eindringlichen Bitte der katholischen Bischöfe Japans, die am Mittwoch in Sendai zu einer Krisenversammlung zusammengetreten sind. Sendai ist die wichtigste Stadt in der von Erdbeben, Tsunami und Kernkraftkatastrophe heimgesuchten Region.
"Die Hilfen, die wir aus Japan und aller Welt erhalten, lassen uns hoffen", erklärte der Bischof von Sendai, Martin Tetsuo Hiraga, im Anschluss an die Versammlung der japanischen Bischöfe. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Planung der Hilfsprogramme der katholischen Kirche für die Erdbebenopfer: Die Hilfen werden von den Caritasmitarbeitern koordiniert, die vor Ort auf die Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer zählen können.
Caritas Schweiz schaltet heute im Internet ein Kondolenzbuch auf. Auf www.caritas.ch/japan können alle ihren Namen und ihre Worte der Anteilnahme eintragen. Zudem richtet der schweizerische Zweig des katholischen Hilfswerks - es hilft Menschen in Not im Inland und weltweit in über 40 Ländern - einen Solidaritätsfonds für die Opfer der Katastrophe in Japan ein. Dieser Fonds soll Hilfsmassnahmen und Projekte ermöglichen, die sozial benachteiligten und bedürftigen Menschen zugute kommen.
Freiburg i. Ü., 17. März 2011
Schweizer Bischofskonferenz
Walter Müller, Informationsbeauftragter
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