SENNWALD/GRABS. Am Dienstag traf sich Bischof Markus Büchel zum Gespräch mit dem Pastoralteam der Seelsorgeeinheit Werdenberg. Auf einem Rundgang erhielt die ganze Gruppe einen guten Einblick in die Wohn-, Arbeits-, Freizeit- und Bildungsangebote für Menschen mit Behinderung im Lukashaus Grabs. Abgeschlossen wurde der Pastoralbesuch in Sennwald mit Gottesdienst und Begegnung bei einem Imbiss.
Bischof Markus Büchel besucht im Turnus von vier Jahren die Seelsorgeeinheiten im Bistum St.Gallen. Jetzt war die Seeslorgeeinheit Werdenberg Ziel des Pastoralbesuches, der jeweils im Anschluss an die Visitation durch den Generalvikar Guido Scherrer geplant wird. Was im Gespräch mit den Mitarbeitenden besprochen wurde, bleibt intern. Soviel sei verraten: Bischof Markus lobte die gute Zusammenarbeit der Mitarbeitenden in ihren verschiedenen Funktionen und Zuständigkeiten, der Besuch in der Seelsorgeeinheit Werdenberg war für ihn höchst erfreulich.
Besuch im Lukashaus
Bischof Markus Büchel ist es anlässlich der Pastoralbesuche wichtig, Arbeits- und Lebenswelten in den Seelsorgeeinheiten kennenzulernen. Auf einem Rundgang im 1846 gegründeten Lukashaus mit Geschäftsleiter Hubert Hürlimann begegneten Team und Bischof Menschen die hier leben und arbeiten. Der Bischof zeigte sich wie gewohnt gesellig und offen, fröhliche wie informative Gespräche entstanden. Mit von der Partie waren auch der Gemeindepräsident von Grabs, Niklaus Lippuner, sowie die Präsidentin des Stiftungsrates, Barbara Dürr. Das Lukashaus hat sich im Laufe der Jahre von einem geistlich geführten «Heim für verwahrloste Kinder» zu einem modernen Zentrum im Dienstleistungsbereich Soziales gewandelt. 80 Menschen mit Behinderung oder Unterstützungsbedarf finden hier Wohnung und Arbeit. Hubert Hürlimann erwähnte schmunzelnd, dass erstmals seit 175 Jahren ein Bischof im ursprünglich reformierten Heim zu Besuch sei. Ein Gang durch die beeindruckende «Landschaftssinfonie», ein wunderbarer Garten für alle Sinne mit Barfussweg, Labyrinth oder diversen lauschigen Sitzplätzen, bildete den Abschluss des Besuches.
Gottesdienst und Begegnung
Die Predigt im Gottesdienst am Abend war für den Bischof Gelegenheit zum Dank an alle, die sich in der Seelsorgeeinheit einsetzen. Er sei froh, durch die Pastoralbesuche den Menschen in den Regionen zu begegnen, betonte er und zitierte Papst Franziskus der die Bischöfe gemahnt hatte, «den Stallgeruch nie zu verlieren», sprich den Menschen auch im Bischofsamt nahe zu bleiben. Unter den Gottesdienstbesuchenden waren, auch dies ein schönes Zeichen, der in der Seelsorgeeinheit wohnhafte Martin Schmidt, Präsident der evangelisch-reformierten Kantonalkirche und Marlies Schmidt-Aebi, die als Spitalseelsorgerin in der Region arbeitet. Bei der Begegnung im Antoniusstübli wurde es erfreulicherweise spät, viele nutzten die Gelegenheit, mit dem Bischof zu sprechen und zudem die Mitglieder des Pastoralteams und Pfarreiangehörige aus den verschieden Orten der Seelsorgeeinheit, Azmoos-Wartau, Buchs-Grabs, Gams, Sennwald und Sevelen, kennenzulernen. (BistumSG/Sabine Rüthemann)