Der Schulhof der flade und der Bischofshof rund um die Kathedrale St. Gallen waren am Freitagabend fast nicht wiederzuerkennen: Wo normalerweise Autos parkieren, waren Feuerschalen und eine Chillout-Lounge, wo die Schüler der Buebeflade Fussball spielen, standen eine riesengrosse Bühne, Festbänke und Bars.
Bischof Markus Büchel und Stadtpräsidentin Maria Pappa begrüssten die über 500 Jugendlichen, die zum ersten Tag des Deutschschweizer Weltjugendtags nach St. Gallen gekommen waren. Markus Büchel verwies auf die Verbindung zum Bistumsjubiläum und lud die Jugendlichen ein, „aufzustehen“ und sich in der Gesellschaft einzusetzen. Stadtpräsidentin Maria Pappa teilte ihre Erfahrungen von ihrem ersten internationalen Weltjugendtag, bei dem sie als 25-jährige „Taizé-Lieder singend“ durch die Strassen gezogen sei.
Entspannte Reggae-Musik aus Frankreich boten „Les Guetteurs“, bevor die Speaker Sebastian Wetter und Abt Emmanuel die jungen Menschen anhand der Berufungsgeschichte des Apostels Paulus dazu ermutigten, ihrer eigenen Berufung auf die Spur zu kommen.
Die beiden rappenden Brüder „O’Bros“ sorgten für ausgelassene Stimmung und brachten (fast) alle zum Tanzen.
Geburtstags-Ständchen
Eine besondere Überraschung hatte sich das Weltjugendtags-Team für den Schluss überlegt: Torte und Kuchen für alle, denn „das Bistum St. Gallen wird 175 Jahre alt und zu einem Geburtstagsfest gehört immer auch Kuchen“, so die Moderatorin. Die O’Bros stimmten ein „Happy Birthday“ dazu an.